Schlachthofgelände muss bezahlbaren und ökologischen Wohnraum liefern

Pressemitteilung, 13.07.2018 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kreisverband Weimar: Wohnen am alten Schlachthof muss auch für Normal- und Geringverdiener*innen erschwinglich sein!

13.07.18 –

Der Weimarer Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt die Tatsache, dass mit dem neuen Investor BPD die Hoffnung auf eine möglichst schnelle Nutzbarmachung des Schlachthofgeländes wieder gestiegen ist. Doch das darf nicht alles sein: Weimar braucht dringend erschwinglichen Wohnraum, der hier an einem attraktiven Standort geschaffen werden könnte. Daher mahnt der grüne Kreisverband, dass die zukünftigen Mieten am alten Schlachthof auch für Normal- und Geringverdiener*innen erschwinglich sein müssen. Auch ökologische Belange sollten beim Bau nicht zu kurz kommen.

"Oberbürgermeister Peter Kleine hat sich im Wahlkampf auch das Thema bezahlbare und zeitgemäße Wohnmodelle auf die Fahnen geschrieben. An dieser Stelle kann er zeigen, dass er es ernst damit meint", so Ines Bolle, Vorstandssprecherin der Weimarer Bündnisgrünen. "Wenn ein externer Investor ein so großes Areal in guter Lage erwirbt, erwarten wir, dass die Stadt mit dem Eigentümer klare Vereinbarungen über die geplanten Miethöhen trifft. Nur so kann verhindert werden, dass erneut ein Wohngebiet nur für Bessergestellte entsteht."

Darüber hinaus muss dieses Areal als Chance gesehen werden, den Wohnungsbau in Weimar stärker an ökologischen Kriterien auszurichten. "Wie wir bauen und wohnen, hat einen immensen Einfluss auf Umwelt und Gesundheit. Jetzt besteht die Möglichkeit, ein Weimarer Quartier mit Vorbildwirkung zu schaffen. Städte wie Freiburg im Breisgau machen es vor", meint dazu Sebastian Götte, Kreisvorstandssprecher der Weimarer Bündnisgrünen. "Das geht von der Verwendung ökologischer Baustoffe über die Nutzung alternativer Strom- und Wärmequellen bis hin zur möglichst autofreien Umfeldgestaltung. Wir sind gern bereit, unsere Ideen in die Planung einzubringen. Denn ökologisches Bauen muss nicht automatisch teurer sein."

V.i.S.d.P. Sebastian Götte

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