Enttäuschend: Doch keine Ersatzbrücke über die Ilm für den Ilmradweg nach Tiefurt

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisieren Rückzug der Stadt von eigenen Aussagen Pressemitteilung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat, 17.06.2020

17.06.20 –

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisieren Rückzug der Stadt von eigenen Aussagen

Pressemitteilung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat, 17.06.2020

In der Stadtratssitzung am heutigen Abend des 17. Juni erklärt die Beigeordnete der Stadt Weimar, Frau Dr. Kolb, eine Verbindung über eine Brücke würde es wegen notwendiger Verfahren und Planungen nicht geben.
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zeigt sich entsetzt: "Keine fünf Tage Halbwertszeit hatte die Aussage der Beigeordneten für Bauen, eine Verbindung mittels einer Brücke über die Ilm etwa in Höhe der Vereinsmühle zu prüfen," äussert sich Fraktionsvorsitzender Andreas Leps.
„Angesichts des Planungsvorlaufs von über sechs Jahren hatten Stadtverwaltung bzw. Kommunalservice genug Zeit, Prüfungen und Planungen einer Behelfsbrücke voranzubringen. Der jetzige Verweis auf zu lange Planungszeiten ist ein Armutszeugnis. Auch die Aussage zu möglichen Kosten von 250 T€ für die mögliche Umleitung über eine Brücke ist Augenwischerei. Bei einem Projekt von 9 Millionen Euro muss es möglich sein, sinnvolle und sichere Umleitungen einzuplanen. Die Geringschätzung mit dem hier mit den Bedürfnissen von Radfahrerinnen und Radfahrern sowie einem ganzen Ortsteil umgegangen wird, mit welchen Ausreden agiert wird, das ist erschreckend und enttäuschend."

Daniel Schmidt, Sprecher der Weimarer Bündnisgrünen erklärt dazu: »Die Radfahrenden der Stadt sind nicht gewillt, sich den gedankenlosen und gleichgültigen Umgang der Stadt mit dem Radverkehr weiter gefallen zu lassen. Radfahrende sind keine Verkehrsteilnehmer*innen zweiter Klasse – im Gegenteil: sie sind gleichberechtigt und sollten auch so behandelt werden. Dies schließt adäquate und sichere Umleitungen für unvermeidbare Sperrungen durch Baustellen mit ein. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden alle Initiativen unterstützen und selbst aktiv werden, um diesem Mißstand abzuhelfen."

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