3 Jahre Fukushima – die Welt und Weimar steigen aus

Grüne fordern: Stadtwerke Weimar verbannen Atomstrom ganz aus der VersorgungPressemitteilung Kreisverband Weimar, Bündnis 90/DIE GRÜNEN

10.03.14 –

Trotz vieler anders lautender Meldungen der Lobby der Atomindustrie steht heute fest: Die Atomenergie hat weltweit keine Zukunft.

Seit September 2013 stehen wieder alle japanischen Atomkraftwerke still. Seit der Katastrophe von Fukushima waren lediglich 2 von einst 54 Reaktoren für 13 Monate am Netz.

2013 wurden in den USA 4 Atomkraftwerke stillgelegt und in 2014 werden weitere Stilllegungen erwartet. Die Anlagen sind alt und die Wartung ist zu teuer. Weltweit gibt es rund 230 Atomkraftwerke – eine Zahl, die seit 20 Jahren stabil ist. Wachstum gibt es schon lange nicht mehr. Die Anzahl der laufenden AKW wird in Zukunft sinken.

Noch deutlicher wird der Abwärtstrend der Atomindustrie bei der Betrachtung ihres Beitrags zur Stromversorgung. Weltweit waren es Anfang der 90er Jahre 17%, 2010 noch 12,5%, 2013 bereits weniger als 10%.

In Weimar geht es deutlich schneller: 2010 waren es noch 12,1%, 2013 nur noch 3,8%.

Dazu sagt Sebastian Pfütze, Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen in Weimar:
„Der deutsche Atomausstieg ist die kluge Politik, eine veraltete, unwirtschaftliche Technologie geordnet zu beenden. Bündnis 90/Die Grünen werden sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass die Lehre von Fukushima umgesetzt wird: Ein schnellstmöglicher Ausstieg in Deutschland, in Europa und in der ganzen Welt. Die Stadtwerke Jena versorgen ihre Stadt bereits heute ohne Atomstrom. Wir fordern, dass die Stadtwerke Weimar diesem Beispiel folgen.“

Weitere Informationen unter:
http://www.worldnuclearreport.org/
http://www.iaea.org
http://sw-weimar.de/fileadmin/user_upload/sww/pdf/2013/Stromkennzeichnung.pdf

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Energie | Pressemitteilung Weimar KV