Bolzplätze statt Beton

An der Sackpfeife entstehen in Weimar noch Mehrfamilienhäuser - wenn auch kein sozialer Wohnungsbau. Nicht nur der Parkraum wird knapp, sondern auch der Spielraum für die Kinder und Jugendlichen. Rathauskurier, Ausgabe 20/2016, 03.12.2016Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

24.11.16 –

Rathauskurier, Ausgabe 20/2016, 03.12.2016

Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

An der Sackpfeife wird gebaut. Mittlerweile stehen auch über den letzten freien Grundstücken die Kräne. Wenigstens hier entstehen in Weimar noch Mehrfamilienhäuser - wenn auch kein sozialer Wohnungsbau. Nicht nur der Parkraum wird knapp, sondern auch der Spielraum für die Kinder und Jugendlichen.

Der alte Bolzplatz an der Sackpfeife musste weichen, ein neuer soll im Merketal entstehen. Doch die 150.000 Euro, die solch ein Platz grob kostet, stehen nicht im Haushaltsentwurf der Stadt für 2017. Dasselbe gilt für den Bolzplatz am Humboldt-Gymnasium in Weimar-West: Auch vom Oberbürgermeister gestrichen.

Beide Bolzplätze zusammengenommen ergeben etwa die Summe, die Weimar als Eigenanteil am geplanten Haus der Weimarer Republik am Theaterplatz einbringen müsste. Diese Mittel sind für die Haushalte 2017 ff. vorgesehen. Sie wurden nicht gestrichen. Das soziale - und demokratische- Miteinander erprobt die Jugend gerade auch auf dem Bolzplatz. Doch für diesen tagtäglichen Erprobungsraum für politische Bildung fehlt das Geld.

Wir, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, werden uns für den schnellstmöglichen Bauder Bolzplätze einsetzen! Wir wünschen allen Weimarerinnen und Weimarern eine erfüllte und besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.

Für die Fraktion: Jan Kreyßig

Kategorie

Rathauskurier | Stadtentwicklung und Bauen